Die Idee der Waldkindergärten kommt aus Skandinavien. Vor circa 40 Jahren gründete Ella Flaten in Sollerod den ersten Waldkindergarten. Sie war zunächst mit ihren eigenen Kindern täglich in den Wald gegangen und von Nachbarn gebeten worden, deren Kinder mitzunehmen. So entstand die erste Initiative für einen Waldkindergarten.
1991 gründete man in Flensburg den ersten anerkannten deutsche Waldkindergarten. Nachdem diese Idee zunächst vereinzelt in Norddeutschland und Baden-Württemberg aufgegriffen wurde, schießen seither in ganz Deutschland die Waldkindergärten wie Pilze aus dem Boden. Immer mehr Eltern und Kinder lassen sich von diesem Konzept begeistern. Heute gelten die Waldkindergärten als allseits anerkannte Variante der Kinderbetreuung mit besonderem Naturbezug und vielen daraus entstehenden Vorteilen für die Kinder, die den Wald als Spiel- und Erfahrungsraum erleben dürfen.
Als Basislager dient den Waldkindern bei uns ein fest installierter Bauwagen im Wald, je einer für die Kinderkrippe und die Kindergartengruppe. Hier treffen sich die Kinder am Morgen und hier werden sie mittags auch von ihren Eltern wieder abgeholt. Die Kinder erleben die Natur im Wald zu jeder Jahreszeit beim Spiel und der pädagogischen Arbeit grundsätzlich im Freien.
Jedoch steht ein Raum zur Verfügung, in den die Gruppen bei extremer und gefährlicher Witterung (Starkwind, Schneebruch) ausweichen können.